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Christina Döderer

Eine Lebensgeschichte

Aktualisiert: 29. Dez. 2024



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Ich lebe!

Wie geht das, 20 Jahre nicht wirklich verstanden zu haben, sondern es in mir irgendwas geglaubt hat, ich würde noch schwimmen…?

 

… von Anfang an, für Dich, für mich:

 

Und ich bin geschwommen.

Letztendlich um zu überleben, ich habe das realisiert und in meine Realität gelassen. Es in dem einen Moment nicht er-lebt.

Mein Fokus war im außen bei anderen.

Habe ich überhaupt integriert, dass ich überlebt habe?

Spielt es noch eine Rolle, ob es von außen gesehen überhaupt ein Überlebenskampf war?

Für mich war klar: ich bin da rausgekommen aus dem Wasser durch meine Kraft, durch meine Entscheidung loszulassen und zu schwimmen.

Alles jetzt und hier zu geben, um aus dem Wasser jetzt und hier genau jetzt herauszukommen, zu spüren wie die Wurfsäcke, die ich zu fassen kriegte, in meiner Hand einschneiden, an mir zerrten, und nicht hielten.

 

Und ich ließ los.


Ich trieb weiter, ich schwamm nicht. Ich dann realisierte, ich muss schwimme!

Ich muss schwimmen, ich muss schwimmen!

Jetzt oder nie. Es geht um alles, um alles.

Ich fühle sie jetzt, die Todesangst, diese Angst, die wohl alles in mir mobilisierte, alles auf zu wenden, was ich hatte.

Zu wissen, ich war bisher mittelmäßig, im Schwimmen, meiner Körperlichkeit, Fitness, es war immer schwer und anstrengend, ich schaffte auch in dieser Wasser-Ausbildung nicht wirklich viel, das steckte in mir und trotzdem schwamm ich.

Um mein Leben. Denn hätte ich das nicht getan, passiert wäre, was nicht dran gewesen wäre.

Und dann war mir klar: Das kann es nicht sein! Es fuhr ein in mich, in mein System, es galt nur das jetzt und dann schwamm ich.

Um mein Leben. Kraft. Alles, was ich hatte, ohne zu wissen, dass ich konnte, es musste einfach passieren, gehen.

Und es ging. Ich erreichte irgendwie dieses Kehrwasser, es war groß und ich erreichte es, und ich wusste, komme ich mit einem kräftigen Armschlag dort hinein habe ich es geschafft.

Ich schaffte es!

Erst als ich mich irgendwie ans Ufer schleppte, rang ich nach Atem.

Es war kalt in mir, es war unfassbar laut in mir, ich atmet so viel und tief als wohl es nur ging und kam nicht hinterher.

Es atmete mich, ich will hinterher!

Entkräftet, Oberkörper und Körper gegen meine Gliedmaßen, Realisierung.

Halten, Stützen, nach Luft ringen. Ein nach Luft ringen, Hinterherkommen, einfach zur Ruhe, mir hinterherkommen, spüren, Steine am Boden, kalt und schwer, da.

Und dann der Fokus auf dem Geschehenen, auf die Person, die am Stein noch im Fluss hing.

Beobachten und Fokus, mitbekommen von Konversation, fixiert sein auf dem Geschehenen, die Lösung mitbekommen und eine gelungene Rettungsaktion, noch da, kaum eine Erinnerung, einzelne Gespräche und auch die Leitung des Abends und Besprechung dieses Ereignisses, Gründe, Kausalitäten, falsche und richtige Entscheidungen, Meinungen, Befindlichkeiten, Fragen wie geht es weiter, ich höre und teile.

Aber realisiere nicht, ich realisierte nicht!

Und eine Angst fährt mit, die nächsten zwei Jahre, ich verstehe nicht, ich verstehe es nicht wo stehe ich?

Bin ich immer neben mir?

Ich kann es wohl nur fühlen, diese Angst und das „nicht -richtig -sein“, sich abmühen, immer überwinden müssen.

Was hält mich?

Diese Frage stelle ich mir jetzt:  Was hielt mich in der Arbeit und auf dem Wasser, weil ich es einmal gelernt habe und mich dafür entschieden habe?

Jetzt mit diesem Bild kommt mir das alles so weit weg vor, und fremd, nicht greifbar, auch weil es das vermutlich nicht gewesen ist, und was mache ich jetzt damit?

Mit dem, dass ich mir dieses Gefühl bewusst hergeholt habe?

ich weiß es jetzt!


Ich lebe!


Ich habe mir den Moment, die Zeit der Realisierung, „ich lebe“ und „ich habe überlebt“, mir endlich gewidmet!

Den Moment, die Erkenntnis nachgeholt, mich aufgerichtet und frei geatmet und groß!

Zu sagen, „ich lebe“, und ich bin da, am Ufer und ich schwimme nicht mehr!

 

Es ist geschafft, durch meine eigene Kraft und die Entscheidung und Realisierung, dass mich kein anderer hält, ich muss für mich selbst losgehen!

Der Kopf sagt, ich habe die Kraft, die Energie, die Verfassung, der Körper nicht und es trotzdem zu machen… weil es nicht anders geht!


Es gibt einfach keine andere Option!


Es wartet nicht darauf, bist du ready bist, sondern es IST einfach jetzt!

Deine Kraft, durch deine eigene Kraft ganz allein, gebündelt in diesen einen Moment, der über alles oder nichts entscheidet!

Losgelassen zu haben, zu schwimmen, mit Allem, was dir zur Verfügung steht und dann an Land zu kommen!


Durch einen ganz klaren Impuls:

Dass es jetzt um alles geht.

Um Leben.

Ums Leben.

Um mein Leben.

Lebe!

Lass los und lebe!


Lebe Deine eigene Lebensgeschichte!

 

to be continued...


Deine Christina

 

 

 

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